[Hauptseite]

Rechnerlexikon

Die große Enzyklopädie des mechanischen Rechnens

18.232.113.65 | Anmelden | Hilfe

  DE  EN  FR  IT 
Hauptseite
Gesamtindex
Letzte Änderungen

Druckversion
Artikel

Artikel
Bild
Patent



Spezialseiten

Diskussion:Direct-II


Ich besitze eine Direct-II mit der Serien-Nummer 10391. Vertrieben wurde sie durch Theo Muggli AG Zürich (Kleber auf der Vorderseite ist noch sichtbar), die Maschine hat wohl die Schweiz nie verlassen. Ich habe sie vor etwa 30 Jahren (ich war damals noch Schüler) an einer Auktion in meinem Heimatdorf ersteigert. Den damaligen Kaufpreis weiss ich nicht mehr, er muss aber ein ziemliches Loch in meine damalige Geldbörse gerissen haben. Nach langem Estrichaufenthalt habe ich sie nun hervorgeholt, revidiert und gereinigt, sie sieht tiptop aus und funktioniert einwandfrei.

Entgegen der Beschreibung hat mein Modell nur ein 7stelliges Ziffernfeld und eine 8stellige Anzeige. Addition, Subtraktion und auch Multiplikation funktionieren wie beschrieben, letztere wenn man den Hebel links vom Tastenfeld von der Position + auf x umstellt. Falls gewünscht kann ich ein Foto meiner Maschine zur Verfügung stellen.

Nun mein erster Grund für meinen Artikel: Ich denke (aufgrund der hier gelesenen Artikel auf dieser megatollen Seite) sollte die Direct-II als Dreispezies-Maschine bezeichnet werden. Was meinen die anderen dazu?

Interessieren würde mich auch das Produktionsjahr meines Exemplares. Kann aufgrund der Seriennummer auf ein Produktionsjahr geschlossen werden?

Huchr 17:45, 10. Mär 2009 (GMT)


Ich halte es auf meiner Homepage grundsätzlich so, dass eine Rechenart nur dann als von der Maschine unterstützt gilt, wenn diese konstruktive Vorrichtungen hat, die bei der Rechnung helfen.

D.h. ein Comptometer kann mit 9-er-Komplementen umgehen und sogar den Übertrag unterdrücken -> Subtraktion wird unterstützt.

Dieselbe Fingerstellung wiederholt ausführen -> keine technischen Hilfsmittel -> Multiplikation wird nicht unterstützt.

Sonst kommt man irgendwann dahin, dass man nur noch 4-Spezies-Maschinen hat, weil sich alle Rechenarten mehr oder weniger umständlich auf Addition und 9-er-Komplemente zurückführen lassen.

Ist aber nur meine persönliche Vorgehensweise; ich weiß nicht, ob das ReLex das durchgängig handhabt.

J.Appi 18:46, 10. Mai 2009 (IST)


Im Rechnerlexikon führen wir Maschinen dieser Art unter "2-Spezies", da keine für eine Multiplikation oder Division notwendige Dezimalverschiebung vorgesehen ist. Daran ändert auch ein evtl. vorhandener Hebel oder Knopf mit der Beschriftung "X" nichts, der verhindert, dass das Eingabefeld gelöscht wird.
Bilder von der oben beschriebenen Maschine sind sicher interessant (gesamt, Händlerschild, evtl. Details), ich biete an, sie einzustellen.
Eine Datierung ist wohl nur grob möglich; ich habe bisher keine brauchbare SN-Liste gefunden.
F. Diestelkamp 12:11, 12. Mai 2009 (IST)